Theater:
Teatro
Grande,
1895
nach
dem
Muster
von
S.
Carlo
in
Neapel
erbaut,
unweit
der
Porta
Reale,
im
Winter
italienische
Sommertheater,
südl.
vom
Gymnasium.
Seebäder
(80
L.-1
Dr.)
und
Wannenbäder
in
der
Badeanstalt
bei
der
Punta
S.
Nicolò.
Korfu,
ital.
Corfù,
griech.
Kérkyra,
die
Hauptstadt
der
gleich-
namigen
Insel,
Sitz
eines
griech.
bischofs
Juden
lands.
Der
geräumige
Hafen
ist
durch
ansehnlichen
Handel
belebt,
Hauptausfuhrartikel
ist
Olivenöl.
Die
von
den
Venezianern
gelegten
Festungswerke,
die
malerisch
auf
einem
Doppelfelsen
östl.
der
Stadt
im
Meere
gelegene
Fortezza
Vecchia
und
die
Fortezza
Nuova
im
NW.,
haben
ihre
Bedeutung
verloren.
In
den
schmalen
Straßen
herrscht
reges
Leben,
Verkehrssprachen
sind
Griechisch
und
Italienisch.
Kerkyra,
lat.
Corcyra,
die
größte
(719qkm)
und
wichtigste
der
ionischen
Inseln,
wurde
von
den
Alten
ihres
Königs
es
sich
zu
einer
der
Mutterstadt
gefährlichen
Macht
und
war
eine
der
nächsten
Veranlassungen
zum
Peloponnesischen
liche
Name
Korfu
scheint
aus
„Korphus“
entstanden
zu
sein
und
zunächst
die
beiden
Felshöhen
der
alten
Festung
bezeichnet
zu
haben.
In
den
Jahren
1386-1797
stand
Korfu
unter
venezianischer
übrigen
ionischen
Inseln
unter
englischer
Königreich
Griechenland
überging.
Die
Insel
zählt
jetzt
91000
Einwohner
zu
der,
neben
dem
Wechsel
von
Berg
und
Ebene,
steilen
Uferfelsen
und
Buchten,
der
Wasserreichtum,
die
üppige
Vegetation
und
der
alte
Wald-
bestand
beitragen,
sowie
die
von
Mitte
März
bis
in
den
Juni
hinein,
im
Herbst
bis
Anfang
November
meist
milde
und
gleichmäßige
Witterung,
und
schließlich
die
guten
Straßen,
die
die
Engländer
gelegt
haben,
machen
einen
mehrtägigen
Aufenthalt
lohnend.
Man
durchschreitet
vom
Hafendamm
den
Hof
der
Dogana,
wendet
sich
dann
gleich
l.
an
dem
kleinen
Hôtel
de
Constantinople
vorbei
und
folgt
der
aussichtreichen
Strada
sulle
Mura,
welche
sich
um
die
Nordseite
der
Stadt
zieht
und
an
der
Esplanade
neben
dem
Königl.
Nikephorosstraße,
die
belebte
Hauptstraße
der
Stadt,
einschlagen,
die
ebenfalls
bergan
in
5
Min.
zur
Esplanade
führt.
Kurz
davor
an
einer
l.
abzweigenden
Straße
die
Kirche
S.
Spiridione,
und
ebensoweit
r.
von
der
Nikephorosstraße
das
noch
aus
der
Venezianer-
zeit
stammende
Teatro
Vecchio,
jetzt
Bürgermeisterei.
Die
Esplanade
(Spianata)
ist
der
Platz
zwischen
der
Stadt
und
der
alten
Festung.
Stattliche
Häuser
mit
Arkaden
im
Erd-
geschoß
begrenzen
die
Westseite.
Im
N.
erhebt
sich
der
Königl.
den
Lord-Oberkommissar
Thronsaal
und
dem
Sitzungssaal
des
ehem.
ionischen
gang
durch
eine
westl.
Seitentür
(Trkg.).
Eine
Marmortreppe
führt
zum
I.
Stock.
Oben,
an
der
Treppe,
ein
ruhender
antiker
Löwe.